“Die Jungfrau und das Kind mit dem Heiligen Johannes” – Ein Glanzwerk der Barockmalerei voller Mystik und inniger Zärtlichkeit!

blog 2024-11-28 0Browse 0
“Die Jungfrau und das Kind mit dem Heiligen Johannes” – Ein Glanzwerk der Barockmalerei voller Mystik und inniger Zärtlichkeit!

Der italienische Maler Ettore de’ Rossi war ein Meister des römischen Barocks im 17. Jahrhundert, dessen Werke durch ihre dramatischen Kompositionen, lebendigen Farben und tiefen Emotionalität bestichen. Sein Gemälde „Die Jungfrau und das Kind mit dem Heiligen Johannes“, das heute in der Galleria Doria Pamphilj in Rom zu bewundern ist, ist ein hervorragendes Beispiel für seine Kunstfertigkeit und seinen tiefgründigen Blick auf religiöse Themen.

Das Gemälde, das etwa 1650 entstand, zeigt die heilige Maria mit dem Jesuskind auf ihren Schoß sitzend. Die Jungfrau blickt liebevoll auf ihr Kind, während dieses spielerisch den Finger ihres linken Fußes greift. Neben ihnen steht der jugendliche Johannes der Täufer, der mit respektvoller Haltung und

angehimmeltem Blick auf das Jesuskind schaut.

Die Komposition des Bildes ist durchdacht und harmonisch. Die drei Figuren sind in einem Dreieck angeordnet, wobei Maria im Zentrum steht. Ihre Gewänder sind reich drapiert und in warmen Farbtönen gehalten, die ein Gefühl der Geborgenheit und Hingabe vermitteln. Das Licht fällt von oben auf die Gruppe, wodurch

die Gesichter der Figuren

beleuchtet werden und ihre Emotionen noch stärker zur Geltung kommen.

Doch was dieses Gemälde besonders faszinierend macht, ist die subtile Symbolik, die de’ Rossi in das Bild einwebt. Das Jesuskind hält einen goldenen Apfel in seiner rechten Hand, der auf den Sündenfall im Garten Eden anspielt. Johannes, als Vorläufer Jesu, blickt mit Ehrfurcht auf

das Kind, das

die Erlösung der Menschheit verkörpert.

Die Darstellung des Heiligen Johannes ist bemerkenswert. De’ Rossi zeigt ihn nicht in seinen typischen Gewändern, sondern

in einem

schlichten Tunika,

die seine jugendliche

Unschuld

betont. Seine Geste

mit dem Finger auf das Jesuskind gerichtet –

unterstreicht

seine Rolle als Zeuge der göttlichen Natur Jesu.

Die Malerei Ettore de’ Rossis zeichnet sich durch eine besondere

Lichtführung

aus, die den Figuren

eine

plastische

Wirkung verleiht. Die Falten in den Gewändern werden durch hell-dunkel Kontraste betont, wodurch

die

Dreidimensionalität der Figuren

hervortritt.

Die Verwendung von warmen Farben – wie Rot, Gold und Blau – schafft eine

atmosphärische Stimmung

von Geborgenheit und

himmlischer

Hoffnung.

Die Bildsprache de’ Rossis ist reich an Symbolen und Bedeutungen. Der goldene Apfel symbolisiert

den Sündenfall

und die Erlösung durch Jesus. Die

angehobenen

Hände

der Jungfrau Maria

zeigen

ihre Hingabe

und

die

besondere

Verbindung

zu

dem

Kind.

Johannes der Täufer, der mit

erhabener

Mimik

auf das Jesuskind blickt,

unterstreicht

seine Rolle

als

Vorläufer

Jesu

und

Zeugnis

seiner göttlichen

Natur.

Ein tiefer Blick: Die Symboliken im Werk Ettore de’ Rossis

De’ Rossi integriert in „Die Jungfrau und das Kind mit dem Heiligen Johannes“ eine Fülle an Symbolen, die auf unterschiedliche Ebenen hinweisen:

Symbol Bedeutung
Goldener Apfel Sündenfall, Erlösung durch Jesus
Angestreckte Hand der Jungfrau Maria Hingabe, tiefe Verbindung zum Sohn
Gesten des Heiligen Johannes Ehrfurcht, Anerkennung der göttlichen Natur Jesu
Warme Farbtöne Geborgenheit, himmlische Hoffnung

Die Komposition des Bildes ist ebenfalls bemerkenswert.

De’ Rossi

platziert

die

drei Figuren

in einem

harmonischen

Dreieck

und nutzt Licht

und

Schatten

so

clever, dass

ein

Gefühl

von

Tiefe

und

Raum

entsteht.

Ettore de’ Rossi: Ein Meister der religiösen Malerei

Ettore de’ Rossi (ca. 1610 – ca. 1675) war ein italienischer Maler des römischen Barocks, bekannt für seine Gemälde religiöser Themen. Er lernte bei dem bedeutenden Maler Giovanni Battista Gaulli, der ebenfalls zu den führenden Künstlern seiner Zeit zählte. De’ Rossis Werke zeichnen sich durch ihre

lebendigen Farben, dramatischen Kompositionen und tiefen Emotionalität aus. Er malte zahlreiche Altarbilder

und Fresken

für Kirchen in Rom und Umgebung.

Trotz seines Talents geriet

de’ Rossi

im Laufe der Jahrhunderte

etwas

in Vergessenheit

und

wurde erst

in jüngerer Zeit

wiederentdeckt

.

Heute

zählen seine Gemälde zu den Highlights

der italienischen Kunst des 17. Jahrhunderts

und werden in renommierten Museen auf der ganzen Welt bewundert.

“Die Jungfrau und das Kind mit dem Heiligen Johannes”

stellt ein herausragendes Beispiel für

de’ Rossis

Künstlerisches Können dar.

Das Gemälde

erzählt

nicht nur die Geschichte

der Heiligen Familie,

sondern

spiegelt auch

die tiefe

Spiritualität

und den Glauben

des Künstlers

wider.

Es

ist

ein Werk

voller

Mystik

und inniger

Zärtlichkeit, das

die Betrachter

bis heute

tief beeindruckt.

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